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Postkorbübung: Warum Arbeitgeber mit diesem Test perfekte Mitarbeiter finden

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Im Herzen moderner Personalauswahl steht die Postkorbübung. Sie ist ein Schlüsselelement im Assessment Center und simuliert realistische Arbeitssituationen. Bewerber müssen unter Zeitdruck Aufgaben priorisieren und bearbeiten und so ihre Produktivität unter Beweis stellen. Diese Methode ermöglicht Unternehmen, die Organisations- und Entscheidungsfähigkeit sowie Stressresistenz der Kandidaten zu bewerten.

Die Postkorbübung hat ihre Wurzeln in der analogen Bearbeitung von Posteingängen. Heute wird sie oft digital durchgeführt. Sie ist Teil eines umfassenden Auswahlverfahrens, das zwischen einem und drei Tagen dauert. Dabei nutzen Personaler verschiedene Übungen, um die Fähigkeiten der Bewerber ganzheitlich zu erfassen.

Effektives Aufgabenmanagement und Zeitmanagement sind zentrale Aspekte der Postkorbübung. Bewerber müssen ihre Arbeit strukturieren und Prioritäten setzen. Diese Kompetenzen sind für viele Positionen unverzichtbar. Das Assessment Center bietet Unternehmen die Chance, Bewerber besser einzuschätzen als in einem klassischen Vorstellungs- oder Personalgespräch.

Was ist ein Assessment Center? 

Das Assessment Center ist ein wichtiges Instrument der Personalauswahl. Es handelt sich um ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, bei dem Unternehmen Kandidaten für offene Stellen bewerten. Die Assessment Center Definition umfasst verschiedene Aufgaben und Tests, die die Fähigkeiten der Bewerber prüfen. Die Postkorbübung exisiert nicht erst bei aktuellen Generationen, sondern auch bei bereits bei früheren Jahrgängen wie der Generation X.

Bedeutung und Herkunft des Begriffs

Der Begriff Assessment Center stammt aus dem Englischen. „To assess“ bedeutet einschätzen, während „Center“ für Zentrum steht. Die Methode entstand während des Zweiten Weltkriegs in Großbritannien zur Auswahl von Offizieren. Heute nutzen viele Unternehmen diese Form der Personalauswahl.

Ziele des Assessment Centers

Ein Hauptziel des Assessment Centers ist die Beurteilung von fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Bewerber – egal ob bei Angestellten oder Arbeiten. Arbeitgeber wollen das Potenzial der Kandidaten einschätzen und die besten für die jeweilige Position und die Personaleinsatzplanung finden. Das Verfahren hilft auch, Personalentscheidungen zu rechtfertigen.

Typische Einsatzbereiche

Assessment Center kommen besonders bei der Auswahl von Führungskräften, Trainees und für spezialisierte Positionen zum Einsatz. Das Bewerbungsverfahren kann ein bis drei Tage dauern und umfasst oft Gruppendiskussionen, Rollenspiele und Einzelpräsentationen. Eine wichtige Aufgabe ist die Postkorbübung, bei der Bewerber unter Zeitdruck Entscheidungen treffen müssen.

Die Bedeutung der Postkorbübung im Auswahlverfahren

Die Postkorbübung ist ein wichtiger Teil der Personalauswahl. Sie simuliert einen vollen Arbeitsalltag und prüft, wie Bewerber mit Stress umgehen. In der Regel dauert die Übung bis zu 60 Minuten. Dabei müssen Teilnehmer 10 bis 20 Dokumente bearbeiten. Für Arbeitgeber bietet diese Übung eine gute Voraussicht auf das spätere Workforce-Management.

Definition und Ursprung

Die Postkorbübung stammt aus dem Assessment Center. Sie wird oft bei Führungskräften und Hochschulabsolventen eingesetzt. Der Name kommt von früher, als Aufgaben noch in Postkörben lagen. Heute nutzen viele Firmen E-Mails für die Übung. 

Kernkompetenzen im Fokus

Bei der Kompetenzbeurteilung schauen Personaler auf mehrere Fähigkeiten:

  • Stressresistenz
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Arbeitsorganisation
  • Problemlösung
  • Analytisches Denken
 

Die Postkorbübung Bedeutung liegt darin, diese Soft Skills zu testen. Sie sind in vielen Berufen wichtig.

Bewertungskriterien der Personaler

Bei der Postkorbübung achten Personaler auf die Herangehensweise der Bewerber. Wichtig ist, wie sie Aufgaben priorisieren und Entscheidungen treffen. Oft gibt es zu viele Aufgaben für die Zeit. Das erhöht den Stress. Bewerber sollten ihre Entscheidungen schriftlich festhalten und begründen können. Wie ein angehender Mitarbeiter während der Postkorbübung arbeitet, kann auch Einblicke auf spätere Möglichkeiten zur Vertrauensarbeitszeit oder auf Tätigkeitsnachweise geben.

Ablauf eines modernen Assessment Centers

Der Assessment Center Ablauf ist ein wichtiger Teil des Bewerbungsverfahrens vieler Unternehmen. Eine Studie von Statista zeigt, dass über die Hälfte der Personalverantwortlichen diese Methode zur Personalgewinnung nutzt. Ein typisches Assessment Center erstreckt sich über ein bis zwei Tage und umfasst vier bis acht Teilnehmer.

Der Auswahlprozess beginnt mit einer Begrüßung und Unternehmensvorstellung. Danach folgt die Selbstpräsentation der Kandidaten. Im Laufe des Tages wechseln sich Einzel- und Gruppenaufgaben ab. Zu den klassischen Übungen zählen:

  • Postkorbübung
  • Gruppendiskussion
  • Rollenspiele
  • Präsentationsaufgaben
  • Case Studies
  • Stress- und Einzelinterviews
 

Während des gesamten Assessment Center Ablaufs bewerten geschulte Assessoren die Leistungen der Teilnehmer. Oft wird auch ein gemeinsames Abendessen angeboten, um die Bewerber in einem informellen Rahmen zu beobachten und die Candidate Journey ideal zu beginnen. Nach Abschluss des Verfahrens beraten sich die Beobachter und geben den erfolgreichen Kandidaten Feedback zu ihren Leistungen.

Ein erfolgreiches Assessment Center zeichnet sich durch eine klare Aufgabenauswahl und einen gut strukturierten Ablauf aus. Es ermöglicht Unternehmen, Talente tiefgehender kennenzulernen als in einem einzelnen Vorstellungsgespräch und so den Auswahlprozess zu optimieren.

Verschiedene Aufgabentypen im Assessment Center

Assessment Center Aufgaben sind vielfältig und dienen der Kompetenzprüfung von Bewerbern. Die Postkorbübung ist ein klassisches Element, das seit Jahrzehnten eingesetzt wird. Sie dauert typischerweise 20 bis 60 Minuten und prüft Fähigkeiten wie Entscheidungsfindung, agiles Arbeiten, Stressresistenz und analytisches Denken.

Neben der Postkorbübung gibt es weitere Bewerbungsübungen:

  • Selbstpräsentationen (ca. 5 Minuten)
  • Themenpräsentationen (bis zu 15 Minuten, 30 Minuten Vorbereitung)
  • Gruppendiskussionen
  • Rollenspiele
  • Fallstudien
  • Konstruktionsübungen
 

Jede dieser Aufgaben zielt auf spezifische Kompetenzen ab. Unternehmensplanspiele und Konstruktionsübungen testen beispielsweise Teamfähigkeit und praktische Problemlösung. Die Reihenfolge der Übungen kann variieren, um die Komplexität zu erhöhen und unerwartete Situationen zu schaffen.

Bei der Kompetenzprüfung achten Personalentscheider auf verschiedene Aspekte wie Entscheidungsfähigkeit, Priorisierung und Konzentration. Bewerber sollten sich einen Überblick verschaffen, Aufgaben priorisieren und effektiv delegieren. Zur Vorbereitung auf Assessment Center Aufgaben gibt es kostenlose Online-Angebote, wobei Lösungen oft kostenpflichtig sind.

Rollenspiele und Simulationen verstehen

Rollenspiele und Simulationen sind wichtige Elemente im Assessment Center. Sie bieten Einblicke in die Fähigkeiten der Bewerber in realistischen Arbeitssituationen. Diese Übungen testen verschiedene Kompetenzen wie Kommunikation und Konfliktmanagement.

Typische Szenarien

In Rollenspielen werden oft alltägliche Arbeitssituationen nachgestellt. Das können Kundengespräche, Mitarbeitergespräche oder Verhandlungen sein. Simulationen können komplexere Aufgaben wie Projektplanungen oder Krisenmanagement umfassen. Bewerber müssen flexibel auf unerwartete Wendungen reagieren.

Erwartungen der Beobachter

Die Beobachter (egal welcher Führungsstile) achten besonders auf die Kommunikationsfähigkeiten der Teilnehmer. Sie bewerten, wie gut die Kandidaten Probleme lösen und unter Stress agieren. Wichtig ist auch die Teamfähigkeit in Gruppenübungen. Die Fähigkeit, konstruktiv mit Konflikten umzugehen, spielt eine zentrale Rolle.

Authentisches Auftreten

Ein natürliches und selbstsicheres Auftreten ist entscheidend. Bewerber sollten ihre eigene Persönlichkeit zeigen, statt eine Rolle zu spielen. Authentizität hilft, auch in schwierigen Situationen ruhig und professionell zu bleiben. Es ist wichtig, aufmerksam zuzuhören und angemessen auf andere Teilnehmer zu reagieren.

Beobachtungskriterien der Assessoren

In modernen Assessment-Centern nutzen Assessoren spezifische Bewertungskriterien, um Kandidaten ganzheitlich zu beurteilen. Die Kompetenzmessung umfasst fachliche Fähigkeiten, soziale Kompetenzen und Führungspotenzial. Beobachtet werden unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Teamverhalten und Problemlösungskompetenz der Bewerber. Natürlich sollten dennoch auf Arbeitgeber bereits einige Vorteile der Arbeitgebermarke in Aussicht stellen, wie z.B. eine effiziente Kilometerpauschale.

Die Personalbeurteilung erfolgt durch strukturierte Beobachtungsbögen während verschiedener Übungen. Typische Aufgaben sind Gruppendiskussionen, Präsentationen und die bekannte Postkorbübung. Diese simulieren Arbeitssituationen und geben Einblick in die Belastbarkeit und Entscheidungsfähigkeit der Kandidaten.

Immer häufiger verknüpfen Unternehmen die fachliche Prüfung mit psychologischen Tests. Dies ermöglicht ein umfassenderes Bild der Bewerber. Nach jeder Übung tauschen sich die Assessoren aus, um eine möglichst objektive Bewertung zu gewährleisten. So können sie das Potenzial für Führungspositionen zuverlässig einschätzen.